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Chymische Hochzeit
Strinquantet+Andrea Nagl.
STRINQUANTET:
Simon Frick – Violine
Judith Reiter – Viola
Maria Frodl – Violoncello
Thomas Stempkowski – KontrabassAndrea Nagl – Choreographie/Performance
8. Oktober 2017, Neue Musik St. Ruprecht, Ruprechtskirche Wien
Fotodokumentation auf flickr
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Text Strinquantet:“Die chymische Hochzeit stellt die Vereinigung von männlich und weiblich in einer Person dar. Der Versuch der Alchemisten, dadurch die Antwort im Kern zu finden, alles mit allem in Verbindung zu setzen und so zur Lösung zu gelangen wird bei diesem Projekt durch Musik und Tanz dargestellt. Der Wunsch durch die Analyse der Illusion zur Einheit und zum Ursprung zu gelangen ist ein Motor des Glaubens; daher der sakrale Raum.
Bei der Performance “chymische Hochzeit” (die Thematik wurde bereits in Gottfried von Einems Oper „Jesu Hochzeit“ vortrefflich verarbeitet) atmet, lauscht, sieht und fühlt das Publikum im Körper des Ensembles mit bis es die ungemütlichen Kirchenbänke vergessen hat. Denn an diesem Abend wird die Kirche mit ihrer sakralen Atmosphäre und ihrem Raumklang zum Ensemblemitglied.
Das Ensemble wird die meditative Stimmung und die wunderbare Raumakustik des sakralen Raumes nutzen, der Raum selbst wird als fünftes Ensemblemitglied behutsam begrüßt und rein akustisch bedient.”
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Videodokumentation der Probe am 6.10.2017 (Sollte das Video nicht sichtbar sein, bitte hier klicken!)
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Struktur Performance:
Die Last der Welt ziehen (roter Faden – Seil – Der Weg/Ernst Herbeck)
Das sich Verstricken in der Welt (roter Faden – Seil – Der Weg/Ernst Herbeck)
Die Diagonale – befreite Arme, Punkte/Striche/Flächen, sich winden/zwischen Anfang und Ende
Sich einwickeln – Spirale
Freier Raum – “atonale Improvisation”, Körperteilisolationen
Den Raum schließen, die Macht sammeln, die Hände energetisieren
Sich der Macht sicher, Alchemist, Magier
“Dirigieren”, die Elemente beherrschen, sie tanzen nach meiner Pfeife
Machtverlust, Verzweiflung, Kampf
Erkenntnis, zu sich Kommen – 1. Korinther 13:2 (“… hätte (ich) der Liebe nicht, so wäre ich nichts”).
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Andrea Nagl & Stringquantet © 2017
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