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[XR]noe | human nature
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[TEAM]
Andrea Nagl – Konzept, Choreographie und Tanz, Sound
Markus Wintersberger – Konzept, künstlerische Leitung, 2D/3D Artwork
Jascha Süss – 3D Sculpting, Worldbuilding und Motion Capture
Systemkollektiv (Litto und Jascha Ehrenreich) – Künstlerische Umsetzung und Integration auf der XR/AR Plattform “The Artificial Museum“
Catherine Spet – Dokumentation und CI/CD Motion Graphic
Hanna Adlaoui Mayerl – Kostümbild⋍ Landesgalerie Niederösterreich | Burg Rappottenstein | Regierungsviertel St. Pölten | Stift Melk | Symposion Lindabrunn | Buschberg | FH St. Pölten ⋍
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Skizzen, Zeichnungen, Beschäftigung mit Graphiken, Landkarten und Modellen zu den jeweiligen Landschaften sind in diesem Projekt ein wichtiger Ausgangspunkt. Sie dienten als Zwischenschritt in der Entwicklung choreographischer Patterns und Strukturen. Im Falle des intensiven Zeichnens der Mäander von unregulierten, frei fließenden Flüssen, stellvertretend für die Urdonau (mittleres Bild), übertrug sich die schlingernde, kurvende Bewegung der zeichnenden Hand auf ganzkörperliche Raumwege.
⋍ [Zeichnerische Recherche und Skizzen zu den Landschaften] –> auf flickr ⋍.
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⋍ [HOME: xrnoe.art] ⋍
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⋍ [Trailer Live Tanz-Performance]:
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⋍ [TERMINE] ⋍.
⋍ 2. Juni 2022, 17.00: Synapsentanz – Impulsvortrag und Lecture Performance XR[noe] | human nature SYNAPSENTANZ #5 – Thema EXPERIMENTELLE MEDIEN / Markus Wintersberger & Andrea Nagl, St. Pölten (Vorträge & Musik im Mobilen Stadtlabor am Spratzerner Kirchenweg 81-83)
⋍ 4. Juni 2022, ab 10.00: XR[noe] | human nature @ baroXmedia, Barocktage 2022, Stift Melk
Performance um 10.00/13.00/15.00/17.00-> Mehr Fotos der Performances im Stift Melk -> hier
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⋍ 17. November, 18.30 Projektpräsentation – Live-Performance und Ausstellung XR[noe] | human nature im Landesmuseum NÖ, Regierungsviertel St. Pölten. ->Infos
-> Zur Eröffnung sprechen Mag. Dr. Christian Rapp | Wissenschaftlicher Leiter Haus der Geschichte & FH Prof. Mag. Markus Wintersberger | Künstlerische Projektleitung
-> Live Tanzperformance 4,6 Mrd Jahre geologische Geschichte Niederösterreichs Andrea Nagl
-> 9 Interaktive XR Artworks an 7 Locations Niederösterreich und als 3D Prints im Museum NÖ
-> Ausklang mit Buffet
“Das Extended Reality Projekt [XR] noe | human nature positioniert Tanz-Körper-Performance durch XR Technologien virtuell und augmentiert in dafür ausgewählte Orte Niederösterreichs. 6 Landschaftsräume dienen als natürliche Bühnenräume für die Tanz-Choreographien zum Thema „human nature”. Mittels präziser Programmierung werden diese Tanz-Stücke als virtuelle Performances über XR fähige Endgeräte als erweiterter Bewegtbildraum zugänglich und erlebbar gemacht. Mit dem Projekt wird verdeutlicht, dass die Wahl des realen Ortes mit seinen spezifischen Anforderungen eine entscheidende Rolle bei der künstlerischen Ideenfindung und der 3D XR Integration spielt.”
Dauer der Ausstellung bis 4.12.2022-> Mehr Fotos der Performance und Ausstellung im Landesmuseum Niederösterreich -> hier…
-> Video der Performance im Landesmuseum Niederösterreich -> Trailer…
-> Video der gesamten Performance im Landesmuseum Niederösterreich -> hier…
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⋍ [CHOREOGRAPHISCHER PROZESS] ⋍
Der Körper als Landschaft
Ausgangspunkt meiner choreographischen Recherche ist die Erdgeschichte Niederösterreichs. Jedem Schauplatz ist eine geologische Einheit bzw. eine aus der Topographie abgeleiteter naturräumlicher Schwerpunkt zugeordnet.
Es sind dies:
Die Böhmische Masse (Rappottenstein)
Die Molassezone (St. Pölten)
Der Löss/Pleistozän (Krems)
Die Urdonau (Melk)
Die Waschbergzone (Buschberg)
Das Wiener Becken (Lindabrunn).Trotz umfangreicher wissenschaftlicher Forschungsarbeit (Geologie der österreichischen Bundesländer – Niederösterreich, Gottfried Wessely / Geologische Bundesanstalt; Rocky Austria – Eine bunte Erdgeschichte von Österreich, Geologische Bundesanstalt; Internet) ist der Umgang mit den geologischen Gegebenheiten als künstlerisch-freie Assoziation zu verstehen. Sie werden in einem Übersetzungsprozess in somatisch-körperliche Strukturen transformiert und in choreographische Pattern übersetzt.
Es geht weniger darum, die Landschaftsform und ihre erdgeschichtliche Entwicklung zu spielen, als vielmehr darum, in einer Art Metamorphose meinen Körper, meine Bewegungsqualität in diese geologische Genese einzuschreiben.
Jede Landschaft trägt die Aura ihrer Entstehung in sich. Das jeweils unterliegende Gestein prägt das Relief, die Bodenentstehung und somit die Fauna und Flora, sowie die menschliche Besiedelung.
Ich bin der Überzeugung, dass wir unbewusst diese Aspekte wahrnehmen und uns dementsprechend in einer Region mehr oder weniger wohl fühlen – beeinflusst durch Erfahrung, Prägung und Vorlieben.Eine Hunderte Millionen alte Landschaft aus solidem Fels, der den Körper eines alten, erodierten Rumpfgebirges darstellt (Böhmische Masse), wird eine andere Energie ausstrahlen als ein Vorlandbecken, das lange Zeit von Meer bedeckt war und mit Sedimenten aufgefüllt wurde (Molassezone).
Derartige Assoziationen sowie konkrete geologische Aspekte sind Grundlage der tänzerischen Bewegungsfindung.
Parallel dazu entstand die elektronische Sound-Kulisse, die eine “Erweiterung” des körperlichen Empfindens darstellt. Sie verstärkt bzw. unterstützt die choreographischen Bilder der Gesteine bzw. Gesteinseinheiten in den akustischen Raum.
Böhmische Masse – Burg Rappottenstein (westliches Waldviertel)
Altes, stark erodiertes Rumpfgebirge (variszische Orogenese, ab vor 370-360 Mio Jahren), älteste Landschaft Österreichs, ältestes Gestein Österreichs (Dobra Gneis, über 1 Mrd), schaute seit dem Jungpaläozoikum aus dem Tethys-Meer (altes Europa), Kristallin, pur-Fels-im Bereich Rappottenstein Südböhmen Pluton – Intrusion (vor 330-300 Mio Jahren, “direkt” aus dem Erdinneren, erstarrt unterirdisch – Tiefengestein/Erstarrungsgestein) / darauf stehen wir jetzt, besonders deutlich durch geringen Bodenhorizont – Kern von altem Hochgebirge, war mal im Bereich der tropischen Klimazone.
Übersetzung: “the brain is an ancient landscape floating behind the eyes, valleys, mountains, let your eyes take their rooting from the feet” (BODY SPACE IMAGE, Tufnell/Crickmay); Ruhe, Erdung, Stille, Klarheit, Ewigkeit.
Molassenzone – St. Pölten
Das Vorlandbecken zwischen sich hebenden Alpen und der Böhmische Masse war von Meer (Paratethys / Molassemeer) bedeckt und wurd von Sedimenten (Abtragungsprodukten), die besonders aus den aufsteigenden Alpen im Süden (steile Küste) und der Böhmischen Masse im Norden gefüllt. Es gibt sowohl fluviatile, limnische, brackische Ablagerungen wie marine.
Übersetzung: 1. Floaten im Meer – schlammwühlende Organismen, Weichtiere (auch Assoziation Ediacara Fauna). 2. Urtierchen / Foraminiferen. 3. Sedimentation/Zuschütten des Voralpenbeckens – Geröll, Sand bewegt sich durch den Körper
Die Entstehung der Lössböden im Pleistozän – Krems
Vom Wind transportiertes sehr feinkörniges Sediment, Flugsand. In der Eiszeit wurden aus den Vorfelder der großen Gletscher/Vereisungen sowie aus den Schotterterrassen großer Flusssysteme (Urstromtäler) Feinmaterial ausgeweht, (da keine Vegetation) vom Wind über weite Strecken transportiert und besonders Rändern von Mittelgebirgen und Beckenlagen abgelagert. Verfestigte sich im Laufe der Zeit durch Druck und Bindemittel.
Übersetzung: Atem, Wind
Urdonau – Melk
Die Urdonau verlief über Hollabrunn und Mistelbach ins flache Meer des Wiener Becken (Pannonsee, Paratethys). Als unregulierter Fluss verlegte sie ihren frei mäandrierenden Verlauf immer wieder. Amstetten bis Hainburger Berge sind die Reste eiszeitlicher /alter Schotter-Terrassen in höheren Lagen nördlich ihres heutigen Verlaufs zu beobachten. Reliefumkehr; Aufbau von Terrassen (Akkumulation in trockener Kaltzeit) und wieder Einschneiden in den Schotterkörper (wärmere Phasen mit mehr Wasserdurchfluss -> Materialausräumung).
Melk ist der Donau zugeordnet wegen seines Namens Melk an der Donau.Übersetzung: Mäander, einschneiden von Tälern, Terrassen aufschütten und wieder abtragen
Waschbergzone – Buschberg
In der Waschbergzonen werden die Bergrücken von Gestein (meist Kalk, aber auch Kristallin) aufgebaut, das vom Untergrund des Vorlandes abgeschürft wurde, und nun wurzellos ohne Verbindung zum kristallinen Untergrund in der umgebenden mergeligen Klippenhülle schwimmt. Diese ist leichter abtragbar, weshalb diese Schürflinge, Klippen als Bergrücken aus der flachen Landschaft schauen. Vorderster, am stärksten verformterStreifen des alpin-karpatischenb Deckenstapels nördlich der Donau; (Molassenzone und Wiener Becken im Zuge der alpidischen Orogenese übereinander geschoben) -> Schuppen
Übersetzung: einen Körper manipulieren – verformen, drücken, schieben, heben, – selbst manipuliert werden. Insellage – in fremder, nicht zugehöriger Landschaft/Untergrund sein, allein – auch ausgestellt, Bild: Wirbel auf einem Fels in der Weite liegend.
Wiener Becken – Lindabrunn
Das Wiener Becken liegt eingesunken innerhalb des Ost-Alpen und West-Karpatenzugs (urspgl. Grabenbruch am Ozeanboden?). Tiefe (tiefste Eintiefung der Tiefscholle gegenüber höchsten Strukturen der Hochschollen), seichte Randschollen; Die Brüche sind infolge schräger Zerrmechanismen/Dehnung oft kulissenartig angeordnet (pull-apart-Becken). Seine Eintiefung wurde durch zeitgleiche Auffüllung mit Sedimenten kompensiert (synsedimentäre Eintiefung). Ein tropisches Meer, das im Laufe der Jahrmillionen verbrackte (Pannonsee), und schließlich zunehmend verlandete, füllte es, u.a die Urdonau mündete mit einem großen Delta in den See.
20 Mio Jahre Sedimentation – Sedimente marin (im Beckeninneren) – Mergel, Ton, Kalkbildung im flachen tropischen Meer, Küsten – fluviatil, limnisch, Geröll, Sand.
Lindabrunner Konglomerat – Küste, v.a. aus kalkalpinen*, meist dolomitischen Geröllen.
* d.h. Kalk ist wo entstanden, wurde transportiert, zu den Kalkalpen gehoben, wieder erodiert, von Flüssen transportiert und hier zum Konglomerat. Seine Geschichte geht also viel weiter als bis zum eigentlichen Wr. Becken…Übersetzung: Druck, Schieben, Spannung, fallen, Brüche, absinken, Sedimentation, Flussdelta; Isohypsen, Profil-Zeichungen des Wiener Beckens
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.⋍ [Landschaften] ⋍ Choreographische Patterns:
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1. Primäratem – Urdonau – Terrassen
2. Molassezone: Floaten – Tierchen – Sedimente
3. Löss
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⋍ [Trailer]
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⋍ [IDEE] ⋍
Das Extended Reality Projekt [XR] noe | human nature basiert auf einer intensiven Zusammenarbeit zwischen dem Medienkünstler und FH Professor Markus Wintersberger (medienwerkstatt006) und der Tänzerin und Choreographin Andrea Nagl (Nagl~ Wintersberger) sowie der FH St. Pölten – Masterstudiengang Digital Design/ Masterklasse Experimentelle Medien. Das Projekt soll in Kooperation mit dem KünstlerInnenkollektiv “TheSystemCollective – The Artificial Museum”umgesetzt werden. Das künstlerische Projekt-Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, Tanz-Körper-Performance in Verbindung mit aktuellen Extended Reality = XR Technologien virtuell und augmentiert in dafür ausgewählte reale Orte Niederösterreichs zu integrieren – städtischer, ländlicher und kultureller Raum. Mittels XR gelingt eine erweiterte Realitätserfahrung, der reale Blick wird über digitale Schnittstellen (Mobilephone, AR Glasses, Web XR Browser) durch eine Server basierte, digital zugespielte virtuelle Ebene ergänzt und mit einer zusätzlichen Bedeutungskategorie angereichert. Konkret sollen in dem Projekt [XR] noe | human nature ausgewählte Landschaftsräume Niederösterreichs als natürliche Bühnenräume definiert werden. Für diese Naturbühnen werden von Andrea Nagl Tanz-Choreographien zum Thema „human nature“ entwickelt. Mittels präziser Programmierung werden diese Tanz-Stücke als virtuelle Performances über XR fähige Endgeräte als erweiterter Bewegtbildraum zugänglich und erlebbar gemacht. Mit dem Projekt wird verdeutlich, dass die Wahl des realen Ortes mit seinen spezifischen Anforderungen eine entscheidende Rolle bei der künstlerischen Ideenfindung und der 3D XR Integration spielt.
Gerade der Raum Niederösterreichs mit seinen spezifischen Kultur-und Naturelementen bildet eine ideale Realitätsebene in Bezug auf die eingeschriebenen choreografischen Kunstwerke, die als bewegte Skulpturen die jeweiligen Panoramen ergänzen. Die XR Kunstwerke sind auf einem Server gespeichert, können ortsspezifisch über XR-Browser mit mobilen Endgeräten abgerufen werden und sind gleichzeitig weltweit über das Webportal www.artificialmuseum.com zu entdecken. Das Projekt in Kooperation mit dem “TheArtificialMuseum” schreibt dem öffentlichen Raum eine neue Qualität ein, indem es als dynamische “Brücke” zwischen dem physisch Realen und dem virtuell Schwebenden fungiert.Mit dem Projekt [XR] noe | human nature wird ein virtueller Kunstinformationsraum-“The Artificial Museum” erfunden, der sich im Kontext der jeweiligen Umgebung zu immer neuen Perspektiven erweitert.
Vor allem aber ist Projekt [XR] noe | human nature als Teil des “The Artificial Museum” ein auf öffentlicher Partizipation basierendes “Imaginations-Gebäude”, das sich grenzenlos in alle Orte einschreiben kann und so eine erweiterte Form der Kunstrezeption ermöglicht. Kunst wird virtuell greifbar und zugänglich, ist präsent und flüchtig zugleich und führt zurück zum Wesen der Imagination. Die Bausteine dieses Museums sind die Datenströme der Kunst, die in ihrer Form flexibel sind und so die permanente Transformation von Kunst und Gesellschaft vermitteln. Durch die Umsetzung desProjekt [XR] noe | human nature soll eine Brücke zwischen realem Ort und virtueller Kunst-Performance gebaut werden. Die Aufgabenstellung ist zeitgemäß und die Ergebnisse werden als pulsierende 3D XR-Kunst-Informationspartikel in der Naturkulisse Niederösterreichs zu entdecken sein.
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⋍ [Locations & AR Bewegt-Skulpturen] ⋍
LÖSS – KREMS [48° 24’ 13,5” N, 15° 35’ 16,302” O]
Löss (Krems): In der Eiszeit wurden aus den Vorfeldern der großen Gletscher/Vereisungen sowie aus den Schotterterrassen großer Flusssysteme Feinmaterial ausgeweht, vom Wind über weite Strecken transportiert und besonders an Rändern von Mittelgebirgen und Beckenlagen wieder abgelagert.-> Löss
URDONAU – MELK [48° 13’ 47,202” N, 15° 20’ 0,3” O] & [48° 13’ 46,602” N, 15° 20’ 0,3” O]
Urdonau (Melk): Die Urdonau floss frei mäandrierend und ihren Verlauf stetig ändernd durchs heutige Weinviertel ins flache Meer des Wiener Beckens. Sie schichtete dabei mehrere Lagen Schotterterrassen auf (trockene Kaltzeiten), in die sie sich später wieder eingrub (vermehrter Wasserdurchfluss in wärmeren Phasen).-> Urdonau Mäander
-> Urdonau TerrassenMOLASSEZONE – ST. PÖLTEN [48° 12’ 6,21” N, 15° 38’ 0,444” O] & [48° 12’ 14,01” N, 15° 38’ 1,92” O] & [48° 12’ 3,684” N, 15° 37’ 15,948” O]
Molassezone (St. Pölten):Das Vorlandbecken zwischen sich hebenden Alpen und der Böhmische Masse war von Meer (Paratethys / Molassemeer) bedeckt: 1. Floaten im Molassemeer (Wasser, Schlammwühlende Organismen, Weichtiere) – 2. Ur-Tierchen (Foraminiferen) – 3. Sedimente (Zuschütten des Voralpenbeckens mit Sedimenten der sich hebenden Alpen im Süden sowie von der Böhmischen Masse im Norden.)
-> Floaten im Molassemeer
-> Tierchen
-> SedimenteBÖHMISCHE MASSE – BURG RAPPOTTENSTEIN [48° 30’ 41,28” N, 15° 5’ 16,249” O]
Böhmische Masse (Burg Rappottenstein): Die Böhmische Masse ist die älteste Landschaft Österreichs, ein stark erodiertes und daher sanft hügeliges Rumpfgebirge. Die Gegend um die Burg Rappottenstein wird vom Südböhmen Pluton gebildet, der vor zirka 300 Mio Jahren ins Moldanubikum intrudierte.WIENER BECKEN – LINDABRUNN [47° 54’ 43,188” N, 16° 9’ 48,63” O]
Das Wiener Becken liegt eingesunken innerhalb des Ost-Alpen und West-Karpatenzugs, die Brüche sind infolge schräger Zerrmechanismen oft kulissenartig angeordnet. Seine Eintiefung wurde durch zeitgleiche Auffüllung mit Sedimenten kompensiert. Ein tropisches Meer, das im Laufe der Jahrmillionen verbrackte (Pannonsee), und schließlich zunehmend verlandete, füllte es, u.a die Urdonau mündete mit einem großen Delta in den See.-> Wiener Becken / Lindabrunner Konglomerat
WASCHBERZONE – BUSCHBERG [48° 34’ 6,702” N, 16° 22’ 38,4” O]
Die Waschbergzone entstand als sich zwei geologische Einheiten übereinanderschoben (Molassezone und Wr. Becken). Dabei wurde Gestein von seinem kristallinen Untergrund abgeschürft und schwimmt nun, die Bergrücken in der sonst flachen Landschaft aufbauend, wie Inseln “einsam” in der umgebenden Klippenhülle..
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Zeichnungen: Andrea Nagl
Fotos Performance: Markus Wintersberger, Catherine Spet
3er Fotos Natur: Nagl ~ Wintersberger
Graphik: Catherine Spet
Fotos NÖN.
Das Projekt wird im Rahmen des Programm “Kunst und Kultur im digitalen Raum – Call 2021 | Digitalisierungscall” konzipiert und umgesetzt.
Kultur Niederösterreich | Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport | FH St. Pölten⧚
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Andrea Nagl / XR[noe] | human nature 2022
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